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Vielseitigkeitskurs bei Herrn Martin Plewa auf dem Gelände der Westfälischen Landesreitschule in Münster, Juni 2005

Es war eine ganze Kolonne, die sich am Mittag des 23. Juni 2005 vom Hofgut Beinhards in Rosbach aufmachte, das Vielseitigkeitsreiten zu lernen… Drei Gespanne mit insgesamt fünf Pferden und jeder Menge gespannter Reiter plus Helferlein brauchten für den langen, langen Weg bis zur Westfälischen Landesreitschule in Münster ganze fünf Stunden!

Dort erwartete uns – erstmal niemand – aber nach etwas Suchen und Fragerei fanden wir unsere Boxen, brachten die Pferde sicher unter und machten uns mit der Umgebung vertraut. Die Ställe sind recht geräumig, aber etwas dunkel, Kraftfutter wird dreimal täglich gefüttert, nur misten und das Heu geben mussten wir selbst. Auch eine Möglichkeit zum Weidegang gibt es direkt auf den Koppeln gegenüber.

Der Außenplatz
Klar, dass wir uns als erstes den außergewöhnlich durchdacht angelegten Außenplatz ansahen:
Viele Baumstämme und Hecken, zum Teil auch untergraben, eine lange Wellenbahn, ein Wasserteich mit Ein- und Aussprüngen, ein großzügiger Sandkasten, die Treppe, verschiedene Auf- und Absprünge mit kleinen Hügeln, viel Platz zum Galoppieren, und natürlich die „Todesklippe“, ein Absprung von ca. 1,50 Meter Tiefe über einen Baumstamm. Wir waren begeistert!

Das ist nicht der Vielseitigkeitsplatz, sondern ein weiterer Grasplatz mit Hindernissen und Dressurviereck Habt ihr den Teich gesehen??!!

Die ersten Springstunden
Die Springstunden am nächsten Mittag förderten allerdings nicht den guten Ruf des Chironvereins. Herr Plewa wollte sich erstmal unsere Verfassung ansehen und bestellte uns in sengender Hitze auf den großen Grasplatz vor dem Gelände, der auch zum Springen genutzt wird. Wir waren ja so schlecht! Lag es an der Hitze oder an der Aufregung? Auf jeden Fall waren wir froh, dass Herr Plewa uns nicht direkt nach Hause schickte, sondern uns eine zweite Chance am Nachmittag gab. Dann aber hatten wir unseren Spaß auf dem schönen Vielseitigkeitsplatz und zeigten ihm, dass Chironreiter auch ordentlich springen können.

Am Freitag und Samstag hatten wir zweimal je eine Stunde Springunterricht auf dem Platz, am Sonntag nur einmal. Theorie hielt Herr Plewa zwischendurch in einem ruhigen Seminarraum.
Martin Plewa ist ein ruhiger Mensch, der viel Wert auf gute Dressurarbeit legt. Er wird nie laut (außer wenn er den Reiter am anderen Ende des Platzes erreichen will) und spricht nach alter Schule jeden Reiter stets mit „Sie“ an. Herr Plewa bewies in den drei Tagen ein ausgezeichnetes Einfühlungsvermögen auch für unerfahrene Vielseitigkeitsreiter oder unerfahrene Pferde und auch besonders für Reiter mit jungen Pferden.
Eva: Besonders gut hat mir persönlich gefallen, dass er nie ein abwertendes Wort darüber verlor, dass ich eine Haflingerstute ritt und nicht ein Großpferd.

 
Eva traut der Sache noch nicht so ganz... Annika und Peppi sind schon mutiger und wagen den Absprung von der "Todesklippe"

Auch die Schulpferde waren gut ausgebildet und freuten sich sichtlich, ein paar Tage nicht in der Halle laufen zu müssen.
Karen: Anfangs war ich etwas traurig, dass ich meine Stute wegen einer Verletzung zuhause lassen musste, doch dann wurde ich neugierig auf das mir zugeteilte Schulpferd. Meine Partnerin für dieses Wochenende hatte den wunderschönen Namen Sweet Charity und bei unserem gemeinsamen Training auf dem großen Außenplatz machte sie ihrem Namen auch alle Ehre. Natürlich ist ein fremdes Pferd immer eine Umstellung für den Reiter, aber die hübsche Fuchsstute hatte sehr bald mein volles Vertrauen gewonnen und so konnte ich von ihrer Routine lernen. Gerade für Reiter, die nicht so oft über festen Hindernissen trainieren können, ist ein sicheres Pferd eine große Hilfe und sichere Springpferde gibt es in Münster ausreichend.

 
Karen mit Sweet Charity am Einsprung in den Sandkasten Herr Plewa wie immer in voller Aktion

Fazit

Wir hatten an dem Wochenende zwar kaum Zeit zum Essen und Ausruhen, aber haben immens viel gelernt. Am Sonntagmittag sind wir dann völlig erledigt, aber sehr zufrieden nach Hause gefahren.
Fazit: Es ist nicht hundertprozentig Chiron, ABER auf jeden Fall ein guter Weg wieder mehr Anreize zu bekommen, vor allem für die Chirontrainer! In den meisten Punkten stimmten wir denn schließlich doch überein. Aber auch das dressurmäßige Abreiten der Pferde vor dem eigentlichen Springen, stellte keinen unüberwindbaren Gegensatz zum Chironreiten dar. Im Gegenteil tat es einigen Pferden auf dem fremden Gelände mehr als gut, vor dem Springen etwas versammelt zu werden. Heraus kamen vielseitigkeitsbegeistert Reiter mit selbstbewussten Pferden.

Karen Osswald und Eva Kühlmeyer

PS: Es ist übrigens niemand gestürzt und es gab auch sonst keine Unfälle – ein Zeichen für einen gut durchdachten Unterricht, bei dem keinem Reiter und keinem Pferd mehr zugemutet wird, als es leisten kann!

 

RG Chiron
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